Wildes Weiber Wissen

 Die wilden Weiber (Definition nach Mythen und Bräuche des Volkes in Österreich,Theodor Vernaleken, Wien 1859. S. 248ff)

verstehen es, giftige Schlangen zahm und unschädlich zu machen; sie kennen überhaupt die geheimen Kräfte der Natur; so bereiten sie aus den verschiedenartigsten Kräutern und Wurzeln eine Salbe, mit der sie ihren Körper einschmieren, bevor sie aus der Höhle in's Freie stiegen, um so den Körper leichter zum Fluge zu machen. Flügel jedoch haben sie keine. Die wilden Weiber lieben Musik und Tanz, der von ihnen bei einem heftigen Sturme mit der ausgelassensten Wildheit in der Luft ausgeführt wird.

Auf Nahrungsraub gehen sie in der Nacht aus und wählen dazu meist finstere, stürmische Nachte. Die wilden Weiber sind unverheiratet; da sie aber doch Kinder haben wollen, so stehlen sie diese den Menschen. Auf diese Weise pflanzen sie ihr Geschlecht fort. Um Kinder zu rauben, brauchen die wilden Weiber nicht Gewalt, sondern nur List. Bei ihren Raubzügen handhaben sie gewöhnlich lange, dicke Knotenstöcke, welche mit Schlangen umwunden werden, oder sie halten auch Wohl nur die Schlange allein in der Hand.

In mondhellen Nächten versammeln sich die wilden Weiber gern an den Ufern der Flüsse oder Teiche, und erfreuen sich da an der glatten von dem Monde beschienenen Wasserfläche und den vielen funkelnden Steinen. Die Weiber thuen dieses darum gerne, weil sie in ihrer Wohnung wenig Licht haben. Auch sitzen sie am Ufer und spinnen Flachs zu Hemden und Röcken...

 
Naja, ganz so schlimm ist es mit den "Wilden Weibern" ja dann doch wieder nicht aber ein bisschen was Wahres ist schon auch dran. Sie leben im Einklang mit der Natur und Ihren Gesetzmäßigkeiten, haben meist eine hohe Sensibilität den natürlichen Dingen des Lebens gegenüber, beobachten gerne Sonne, Mond und Sterne, wissen intuitiv oft wo der "Schuh drückt" und experimentieren eben gerne mit allem, was die Natur so hergibt und das schon seit Generationen!

Das Wilde Weib in mir liebt es...

  • die Feste des Jahreskreises zu feiern
  • heilsame Rituale in der Natur zu machen
  • durch Wald und Wiesen zu streifen, sich dem Rhytmus der Natur anzupassen und dabei achtsam und still zu werden, um mich selbst wieder voll und ganz zu spüren
  • aus Kräutern und Blüten, Tees und Räucherwerk herzustellen um durch die wohltuenden Aromen und Düfte wieder "heil" zu werden und zu bleiben
  • sich in der freien Natur, am Berg, im Wald oder am See der Spiritualität des Augenblicks hinzugeben und ganz bei sich zu sein
  • FRAU zu sein und das auch voll und ganz zu leben und mit allen Sinnen zu genießen
  • mit allen Elementen, Lebewesen und Geistwesen dieser Erde verbunden zu sein und deren Kraft zu spüren - ganz besonders natürlich mit meiner "Nayeli"
  • die wunderbaren Schätze der Natur wie Pflanzen, Wildkräuter, Pilze oder Beeren zu sammeln und zu verarbeiten um daraus besonders köstliche Gerichte und selbst gemachte Spezialitäten wie z.B. Chutneys, Marmeladen, Liköre oder Kräuter- Essige und Öle herzustellen und zuzubereiten 
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